Stor­chen­nest

Am 14. Mai 2010 fei­er­te der HVV Nüt­ter­den mit al­len Be­tei­lig­ten und Be­su­chern die Auf­stel­lung ei­nes neu­en Stor­chen­nes­tes an der Bruch­schen Stra­ße in Nüt­ter­den. Die Auf­stel­lung der Nest­hil­fe konn­te nur mit Hil­fe von Spon­so­ren (Mast, Wa­gen­rad, Korb, Mon­ta­ge­ar­bei­ten) ge­leis­tet werden.

Lei­der war­ten wir in Nüt­ter­den noch im­mer auf den Ein­zug ei­nes Stor­chen­va­ters. War­um noch kein Storch das Nest be­setzt hat? Wir wis­sen es nicht, Viel­leicht ist das Nest zu weit au­ßer­halb des Dor­fes. Stör­che lie­ben die Nach­bar­schaft von Menschen.

Im Jah­re 2018 muss­te der Nist­korb aus­ge­tauscht wer­den. Wei­ter­le­sen.…

 Wer­ner Stal­der be­rich­te­te in der Rhei­ni­schen Post:

KRANENBURG-NÜTTERDEN Der Hei­mat- und Ver­schö­ne­rungs­ver­ein Nüt­ter­den hat­te die Bür­ger des Sie­ben-Quel­len-Dor­fes ein­ge­la­den, um ge­mein­sam die Auf­stel­lung ei­nes neu­en Stor­chen­nes­tes zu fei­ern. In frü­he­ren Jah­ren ha­be es auf dem Hof von Jo­sef Bon­gaerts schon im­mer ein Stor­chen­nest ge­ge­ben, führ­te der Vor­sit­zen­de des Hei­mat- und Ver­schö­ne­rungs­ver­eins Nüt­ter­den, Hans Fo­cken­berg, aus. “Nach­dem der Ver­such, Stör­che hier wie­der hei­misch zu ma­chen, ge­glückt ist, sind wir der Mei­nung, die Lü­cke der Stor­chen­nes­ter zu schlie­ßen”, sag­te Fockenberg.

Im­mer wie­der sei­en Stör­che in den Wie­sen in der Nä­he der Bruch­schen Stra­ße auf Fut­ter­su­che, so dass ein Bau im süd-öst­li­chen Be­reich des Bru­ches von­nö­ten ge­we­sen sei. Der Hei­mat­ver­ein hof­fe, wenn es auch schon ziem­lich spät im Jahr sei, zu­min­dest ak­tu­ell den “Schnup­per­be­such” ei­nes Stor­chen­paa­res zu er­le­ben, ein Be­such, der im nächs­ten Jahr zum Er­folg füh­ren kön­ne. Bür­ger­meis­ter Gün­ter Steins be­grüß­te die “lie­ben Stor­chen­freun­de” und be­ton­te, dass man schon an vie­len Or­ten in der Um­ge­bung Stör­che ha­be. Die Stör­chen­po­pu­la­tio­nen sei­en im­mer grö­ßer geworden.

Der Bür­ger­meis­ter zeig­te sich da­von über­zeugt, dass die nach­bar­schaft­li­chen Be­zie­hun­gen von Nüt­ter­den mit den um­lie­gen­den Ort­schaf­ten durch die Stör­che si­cher­lich noch ge­för­dert wür­den. “Spä­tes­tens im nächs­ten Jahr wer­den wir ‘Ent­wick­lungs­hil­fe’ aus Kee­ken, Mehr, Zyff­lich oder Kra­nen­burg be­kom­men”, so die op­ti­mis­ti­sche Ein­schät­zung von Steins, “und dann wer­den sich auch Stör­chen­paa­re mit mög­lichst viel Nach­wuchs hier bei uns nie­der­las­sen”. Hof­fent­lich sei die Ge­schich­te vom Storch nicht ganz so ab­we­gig. Man wol­le ein­mal se­hen, was die Sta­tis­tik in Nüt­ter­den so al­les brin­ge, sag­te er. Ver­eins­chef Hans Fo­cken­berg wie auch Bür­ger­meis­ter Steins dank­ten al­len, die an die­sem Pro­jekt be­tei­ligt waren.

Vom RWE kam der zwölf Me­ter ho­he Strom­mast. “In der Re­gi­on am Nie­der­rhein be­trei­ben wir schon lan­ge Jah­re in un­se­rem Netz Vo­gel­schutz­maß­nah­men. Da ha­ben wir nicht lan­ge ge­zö­gert, die Ak­ti­on zu un­ter­stüt­zen”, sag­te Wer­ner Matt­heis, Lei­ter Netz­be­trieb der RWE Rhein­land-West­fa­len-Netz. Hein­rich Tenk vom RWE-Kon­zern war auf­merk­sa­mer Zu­schau­er, als ein Bag­ger der Fir­ma Hor­le­mann ein zwei Me­ter tie­fes Loch schau­fel­te, wor­in der Mast ge­setzt und an­schlie­ßend mit Er­de be­fes­tigt wur­de. Da­mit die Tie­re über­haupt ein Nest bau­en kön­nen, wa­ren das Rad ei­nes Heu­wen­ders und ein ge­floch­te­ner Korb notwendig.

An­ni Fo­cken­berg trenn­te sich von ih­rem Wa­gen­rad, in dem bis­her Blu­men Platz fan­den, und die Fir­ma Fress­napf aus Kle­ve spen­de­te ei­nen rie­si­gen Hun­de­korb als zu­künf­ti­ge Hei­mat für die Stör­che.” (RP)